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Finanzrückblick des CFO

Trotz intensivem Wettbewerb und verschobener Marktdynamiken verzeichnet die Stadtcasino Baden Gruppe ein erfreuliches Resultat. CFO Christian Stegemann beleuchtet, wie sich landbasierte Casinos, das Online-Geschäft und die Technologie-Tochter Gamanza in der Bilanz niederschlagen und wie das Unternehmen auf künftige Herausforderungen vorbereitet ist.

Konzernerfolgsrechnung

Brücke des Konzernergebnisses von 2023 zu 2024

Die Grafik zeigt die Überleitung des «normalisierten», d. h. von Einmaleffekten unbeeinflussten, Konzernergebnisses von 2023 zu 2024.

Die positiven Entwicklungen in der Stadtcasino Baden AG, im Online-Casino und im B2B-Geschäft mit Gamanza stehen klar den Herausforderungen im terrestrischen Geschäft in Baden und Locarno gegenüber. Auf diese Themen wird in verschiedenen Beiträgen in diesem Geschäftsbericht detailliert eingegangen.

Stadtcasino Baden Gruppe – «Wasserfall» der konsolidierten Jahresrechnung 2024

Umsatz

Der konsolidierte Bruttoumsatz konnte um 1.3 % auf CHF 129.5 Mio. gesteigert werden. Die einzelnen Profit-Center (Details dazu siehe auch Note 4, S. 14) haben dabei unterschiedlich zum Wachstum beigetragen:

Der Strukturwandel in der Schweiz, weg vom landbasierten Casinomarkt (Rückgang um 5.7 %) und hin zum Online-Spiel (Wachstum von 8.5 %) hat sich im Jahr 2024 fortgesetzt.

Das Grand Casino Baden hat in beiden Segmenten besser abgeschnitten als der Schweizer Gesamtmarkt und konnte sich dadurch Marktanteile zurückerobern.

Der Bruttospielertrag (BSE) von jackpots.ch ist um 13.3 % gewachsen (Gesamtmarkt +8.5 %), dies hat den Marktanteil auf 13.9 % (Vorjahr 13.3 %) steigen lassen. Die Position als Nummer 3 im Online-Markt konnte dadurch klar gefestigt werden. Auch im landbasierten Markt konnte sich das Grand Casino Baden um einen Platz auf Rang drei des Schweizer Casino-Rankings verbessern.

Der BSE des Stammhauses in Baden hat mit einem Minus von 2.5 % im Vergleich zum Vorjahr besser abgeschnitten als der gesamte landbasierte Markt, welcher um 5.7 % geschrumpft ist.

Unsere Tochter in Locarno war leider etwas stärker vom Wandel betroffen – auch wegen des Rückgangs von zahlungskräftigen Touristen aufgrund der Unwetter im Frühjahr, des generell regnerischeren Wetters und der vorübergehend wieder schlechteren Zugverbindung aus der Deutschschweiz. Sie schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem Minus im BSE von 7.7 % ab.

Die Gastronomie in Baden konnte auf bereits sehr hohem Niveau um weitere 3.0 % zulegen (trotz des leicht rückläufigen Umsatzes der Casinobars und der Sonderumsätze an der «Badenfahrt» im Jahr 2023). Das Gesamttotal beziffert sich auf CHF 7.3 Mio.

Die Gastronomie in Locarno hat – dank Kooperationen mit «Moon & Stars», dem Locarno Film Festival, dem «Winterland», der «Galà dei Castelli» und eigenen Casino & Dinner-Packages – den Umsatz um stolze 16.7 % auf CHF 1.4 Mio. gesteigert.

Die B2B-Tochter Gamanza konnte ihre Umsätze (inkl. jackpots.ch) um satte 16.7 % erhöhen, dies einerseits dank des wachsenden Online-Marktes in der Schweiz, andererseits dank der Expansion in neue Märkte.

Betriebskosten

Der konsolidierte Personalaufwand bleibt mit CHF 33.7 Mio. unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Hinter dieser konstanten Summe stehen jedoch unterschiedliche Entwicklungen: Einige Kostenbereiche sind gestiegen, während andere gesunken sind.

In der Casinò Locarno SA haben wir die Anstellungsbedingungen des Personals an die mitarbeiterfreundlicheren Bedingungen der Gruppe angepasst, was zu höheren Personalkosten geführt hat. Durch die Zusammenführung der Personenversicherungen konnte ein Teil davon aber im übrigen Betriebsaufwand wieder eingespart werden. Im Gegenzug haben die Mitarbeitenden zugestimmt, den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) aufzulösen.

In der Grand Casino Baden AG (GCB AG) sind die Personalkosten nur leicht gestiegen, hauptsächlich bedingt durch Rückstellungen für Langzeitferien und Mehrstunden in Höhe von TCHF 225. Die Stadtcasino Baden Gruppe ermöglicht es den Mitarbeitenden, den über den gesetzlichen Anspruch hinausgehenden Teil ihrer Ferien zu sparen, um zu einem späteren Zeitpunkt eine bezahlte Auszeit nehmen zu können.

Die Personalkosten in der Gamanza sind praktisch unverändert zum Vorjahr, wogegen bei der Stadtcasino Baden AG (SCB AG) grössere Einsparungen im Umfang von TCHF 800 erzielt wurden.

Der übrige betriebliche Aufwand konnte um CHF 1.4 Mio. reduziert werden, während die meisten Positionen weitgehend stabil blieben. Im Online-Geschäft verbesserte sich die Effizienz des Werbefrankens – vor allem dank zusätzlicher Tools zur Spielerbindung und einer verstärkten Fokussierung innerhalb des Akquisitionsbereichs auf kostengünstigere Kanäle. Der Werbeaufwand sank um CHF 1.8 Mio. auf CHF 10.9 Mio.

Betriebsergebnis

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) konnte durch die obigen Einflüsse um CHF 1.9 Mio. (+23.0 %) auf erfreuliche CHF 10.2 Mio. gesteigert werden.

Die Verbesserung im EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) beläuft sich auf +CHF 1.2 Mio. (+68.1 %). Dies wegen der höheren Abschreibungen bei den immateriellen Anlagen (+CHF 0.9 Mio.), welche auf den kapitalisierten Entwicklungskosten der Gamanza beruhen. Da diese mehrheitlich über fünf Jahre abgeschrieben werden, ist die Bilanzposition «immaterielle Anlagen» weiter angestiegen (die Gamanza ist 2019 gestartet) und damit haben sich auch die Abschreibungen erhöht. In Zukunft ist hier eine Plafonierung zu erwarten.

Ergebnis vor Steuern

Durch die weiterhin positive Entwicklung der Spielbank in Sachsen-Anhalt (25%-Beteiligung der SCB AG) hat sich das Ergebnis aus «assoziierten Unternehmen» um CHF 0.3 Mio. auf gesamthaft CHF 0.6 Mio. verbessert.

Die Sonderaufwendungen aus dem Vorjahr (-CHF 0.8 Mio. Wertberichtigung «Spielglück») und der Forderungsverzicht gegenüber der Trafo Baden Betriebs-AG (-TCHF 40) entfallen im Jahr 2024 und verbessern das Ergebnis entsprechend.

Das Netto-Finanzergebnis hat sich um CHF 0.5 Mio. verbessert. Dies insbesondere wegen realisierten Währungsgewinnen auf den Darlehen an die Gamanza und wegen leicht höheren Zinsen des Festgeldbestandes in Locarno.

In Summe führt dies zu einem tollen Ergebnis vor Steuern (EBT) von CHF 3.6 Mio. versus CHF 0.7 Mio. im Vorjahr.

Konzerngewinn

Die Ertragssteuern aus den einzelnen Gesellschaften summieren sich 2024 zu einem neutralen Betrag, da in einigen Einheiten Rückstellungen aus den Vorjahren aufgelöst werden konnten (siehe dazu auch Note 9, S. 16).

Daraus resultiert ein sehr erfreulicher Konzerngewinn von CHF 3.6 Mio. versus CHF 0.3 Mio. im Vorjahr. Zur Erinnerung, der Konzerngewinn 2019 – im letzten Jahr vor Corona – betrug ebenfalls CHF 3.6 Mio.

Konzernbilanz

Die nachfolgenden Ausführungen konzentrieren sich auf die wesentlichsten Positionen bzw. Veränderungen:

Die flüssigen Mittel belaufen sich – praktisch unverändert zum Vorjahr – auf CHF 42.7 Mio. Dies erscheint hoch, hat aber mit gewissen Besonderheiten zu tun: Die Abgabe an die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) erfolgt quartalsweise im Monat nach dem Quartalsende. Dies bedeutet, dass die grösste Zahlung des Geschäftsjahres 2024 von CHF 14.0 Mio. im Januar 2025 erfolgt und sich die flüssigen Mittel somit reduzieren.

Die Casinò Locarno SA hat in den Covid-19-Jahren Härtefallentschädigungen erhalten und ist deshalb mit einer Dividendensperre bis 2025 belegt. Gemäss den Bestimmungen in der Konzessionsurkunde dürfen Casinogesellschaften keine Darlehen vergeben. Aus diesem Grund sind in Locarno über CHF 10.0 Mio. flüssige Mittel blockiert, welche nun im Jahr 2025 als Dividende an die SCB AG fliessen können. Damit kann der Bankkredit von CHF 11.0 Mio., welcher aus der Akquisition der Casinò Locarno SA herrührt, beinahe vollumfänglich getilgt werden.

Die Sachanlagen steigen um CHF 2.2 Mio. auf CHF 30.3 Mio. Der grösste Teil davon ist in die Renovation des Parkhauses in Baden geflossen. Der Rest entfällt auf die laufenden Investitionen bzw. den Ersatz von Betriebseinrichtungen wie Slot-Maschinen, Kameraüberwachung etc.

Bei den passiven Rechnungsabgrenzungen springt die Reduktion von CHF 2.5 Mio. ins Auge. Diese ist mehrheitlich auf die Rückzahlung der zu hohen Härtefallentschädigung der Casinò Locarno SA aus dem Jahre 2021 zurückzuführen, welche 2024 fällig wurde.

Die Erhöhung des Eigenkapitals um CHF 2.7 Mio. (Nettobetrag nach vorgeschlagener Dividende von CHF 1.0 Mio.) hat die bereits gute Eigenkapitalquote weiter auf 52.8 % (im Vorjahr 50.7 %) steigen lassen.

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung wie im Vorjahr eine reduzierte Dividende pro Aktie von CHF 10 vor. Dies insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Investitionen in den landbasierten Casinos.

Konzerngeldflussrechnung

Geldfluss aus operativer Tätigkeit

Der Rückgang des Geldflusses von CHF 6.4 Mio. auf CHF 4.8 Mio. erstaunt auf den ersten Blick, hat doch das Betriebsergebnis zugenommen.

Die Antwort dazu liegt in der Veränderung des betrieblichen Nettoumlaufvermögens (NUV), welches im Jahr 2023 eine positive Veränderung von netto CHF 2.7 Mio. erfahren hatte. 2024 ergibt sich eine negative Veränderung von CHF 2.4 Mio.

Hier spielen aber eigentlich nicht operative bzw. nicht periodengerechte Effekte eine Rolle, welche das Bild verfälschen. Im Jahr 2023 ist der GCB AG Geld für die Kurzarbeitsentschädigungen der Vorjahre im Betrag von CHF 3.5 Mio. zugeflossen, da sich die Prüfung verzögert hatte. 2024 sind die CHF 2.4 Mio. aus der Härtefallentschädigung aus dem Jahr 2021 bei der Casinò Locarno SA abgeflossen.

Ohne diese ausserordentlichen Einflüsse im NUV wäre der Geldfluss von +CHF 2.9 Mio. im Jahr 2023 auf +CHF 7.2 Mio. im folgenden Jahr angestiegen, d. h. er hätte sich um CHF 4.3 Mio. verbessert.

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Die Investitionstätigkeit blieb praktisch unverändert gegenüber dem Vorjahr, auf knapp CHF 6 Mio. 2023 schlug der Kauf der verbleibenden 19 % der Casinò Locarno SA mit CHF 2.9 Mio. zu Buche und 2024 ist die grösste Position die Renovation des Parkhauses für CHF 1.8 Mio. Die Investition in immaterielle Anlagen – dies sind die Software-Entwicklungskosten der Gamanza, welche kapitalisiert werden – haben sich um TCHF 300 reduziert.

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

2024 wurde der Bankkredit wegen saisonaler Liquiditätsschwankungen nochmals um CHF 2.0 Mio. erhöht. Die CHF 9.0 Mio. aus dem Vorjahr sind der Zahlung des Kaufpreises für die Casinò Locarno SA geschuldet. Das Darlehen von CHF 11.0 Mio. wird anfangs 2025 beinahe vollumfänglich getilgt werden. Für den geplanten Umbau des Grand Casino Baden wird dann der Bankkredit zu gegebener Zeit wieder beansprucht.

Die flüssigen Mittel Ende 2024 belaufen sich auf unveränderte CHF 42.4 Mio.

Jahresrechnung der Stadtcasino Baden AG (SCB AG)

Auch hier möchte ich mich auf die wesentlichsten Veränderungen konzentrieren:

Der Dienstleistungsertrag aus dem «Shared Service Center» der SCB AG hat sich von CHF 25.0 Mio. auf CHF 14.4 Mio. reduziert. Dies hat damit zu tun, dass die Sachkosten des Marketings wieder direkt bei der Grand Casino Baden AG (GCB AG) verbucht und nicht mehr 1:1 weiterverrechnet wurden.

Seit dem 01.01.2025 ist nun auch das Personal des Marketings und der IT wieder direkt bei der GCB AG angestellt. Es verbleiben nur noch die Funktionen, welche Aufgaben für die gesamte Gruppe übernehmen bei der SCB AG angesiedelt. Es sind dies die drei Mitglieder der Gruppen-Geschäftsleitung (CEO, CFO und CLC) und die Abteilungen Legal, Finance, HR und Qualitätsmanagement.

Die Personalkosten sind im Jahr 2024 gegenüber 2023 um knapp TCHF 800 gesunken, was mit dem Abbau einiger Funktionen – welche teilweise auch für die Phase der Neukonzessionierung benötigt wurden – einhergeht.

Im Werbeaufwand der SCB AG verbleibt das gemeinnützige Sponsoring von Sportvereinen, Kultur und Jugendförderung im Raum Baden.

2024 musste keine Wertberichtigung auf Projekten (im Vorjahr TCHF 881 für «Spielglück») verbucht werden.

Der ausserordentliche Ertrag von TCHF 291 kommt aus einer Gewährleistung des Kaufvertrages für die Casinò Locarno SA, welche denselben Betrag an Kurzarbeitsgeldern zurückzahlen musste.

Der Anstieg der Sachanlagen rührt daher, dass die SCB AG den Umbau des Parkhauses vorfinanziert hat. Mit der Schlussabrechnung des Projektes wird die «Anlage» dann an die Parkhaus AG verkauft und dort bilanziert und abgeschrieben.

Segmentberichterstattung / Exkurs Gamanza

Die Segmentberichterstattung aus Note 3 auf Seite 13 zeigt die Umsatzentwicklung und den EBIT der vier Segmente.

Entwicklung Bruttoumsatz:

Die Bruttoumsätze der landbasierten Casinos und des Online-Casinos sind bereits oben und in anderen Kapiteln im Detail erläutert worden.

Mit unserer B2B-Tochter Gamanza konnten wir ein schönes, konsolidiertes Umsatzplus (d. h. ohne jackpots.ch) von 12.5 % verzeichnen, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist. Siehe dazu unten mehr im «Exkurs Gamanza».

Der Umsatz der übrigen Geschäftsaktivitäten besteht aus der Gastronomie und Events, dem Parkhaus und den assoziierten Unternehmen. Dieser ist leicht rückläufig wegen des Wegfalls der Badenfahrt, dem reduzierten Barumsatz in Baden infolge Besucherrückgang und den tieferen Parkeinnahmen wegen des Umbaus.

Entwicklung EBIT:

Der EBIT der landbasierten Casinos und des Online-Casinos ergeben sich aus der Umsatzentwicklung und der unterschiedlichen Variabilität der Kosten. Die landbasierten Casinos weisen eher fixe Kosten auf (Miete, Personal, Abschreibungen der Slots), wogegen beim Online-Casino die Kosten variabler mit dem Umsatz reagieren (Plattformkosten, Kosten für Spieleanbieter und Zahlungsdienstleister sind alle umsatzabhängig).

Aus diesem Grund ist der EBIT der landbasierten Casinos überproportional zum Umsatzrückgang gesunken. Das EBIT-Wachstum im Online-Bereich ist aber entgegen der Erwartung trotzdem überproportional (+87 %) zum Umsatzwachstum (+12.9 %), dies wegen der signifikant tieferen Ausgaben im Marketing, wie bereits oben erläutert.

Die Gamanza zeigt – trotz der markant höheren Abschreibungen (+TCHF 890) – eine sehr erfreuliche Entwicklung, welche primär auf die geglückte Expansion in internationale Märkte zurückzuführen ist.

Die deutliche Verbesserung des EBIT bei den übrigen Geschäftsaktivitäten ist auf das bessere Ergebnis der Beteiligung an Merkur Sachsen-Anhalt und den Wegfall der Abschreibung des Projektes «Spielglück» im Vorjahr zurückzuführen.

Exkurs Gamanza

Die Gamanza haben wir im Geschäftsbericht 2021 bereits näher beleuchtet, seither hat sich aber einiges weiterentwickelt.

Wir unterscheiden weiterhin die drei Profit-Center «Engage» (CRM und Gamification), «Games» (Casino Crash Games) und «Core» (Plattform).

Gamanza «Core» ist Gamanzas erstklassiges «Player Account Management System» (PAMS), welches die Werkzeuge und Dienste bereitstellt, die für den Betrieb eines Online-Casinos nötig sind. Gamanza Core verfügt über ein flexibles «Compliance-Framework», ein Zahlungs-Gateway, eine Bonus-Engine und einen eigenen Datentresor/Safe Server sowie ein ständig wachsendes, integriertes Spieleportfolio mit über rund 2 300 Spielen von mehr als 25 Anbietern.

Alle Gamanza-Core-Dienste lassen sich über eine intuitive Back-Office-Oberfläche einfach verwalten, und die Betreiber können die umfassende «Rules-Engine» der Plattform nutzen, um ihre Richtlinien für verantwortungsbewusstes Spielen und Sicherheit einzurichten, zu überwachen und umzusetzen.

Gamanza «Engage» besteht aus zwei Produkten:

I) ein Echtzeit-CRM, das durch eine leistungsstarke Personalisierungs-Engine unterstützt wird und über einen Funktionsumfang verfügt, der mit den marktführenden Lösungen konkurrieren kann; und

II) ein Loyalitäts- und Gamification-System, das sich gegenüber konkurrierenden Lösungen durch mehrere USPs auszeichnet. Die «Gamification» besteht aus verschiedenen Elementen, welche das Engagement, die Motivation und Interaktivität mit den Spielern fördern. Dazu gehören Punkte, Levels, Ranglisten, Turniere, Auszeichnungen etc.

Beide Module können als eigenständige SaaS-Produkte («Software as a Service», d. h. webbasierte Anwendungen, die als Dienstleistung über das Internet angeboten und vom Anbieter zentral gewartet werden) geliefert werden, bieten aber in Kombination eine leistungsstarke Lösung.

Mit Gamanza «Games» produziert Gamanza aufregende Arcade-Casinospiele, welche auch Crash Games genannt werden. Gamanza möchte von der steigenden Beliebtheit dieser alternativen, schnellen Spielkonzepte profitieren, die eine unterhaltsame Abwechslung zur traditionellen Online-Casino-Lobby mit Tischspielen und Video-Slots bieten.

Entwicklung von Gamanza im Jahr 2024

Das Profit-Center Core generiert den grössten Umsatzanteil von leicht über 70 %, welcher mit fünf Schweizer Kunden erzielt wird. Die Expansion ausserhalb der Schweiz ist weiterhin im Fokus und soll 2025 definitiv erfolgen. Die «Lead-Time» für den Verkauf und die Implementierung einer Plattform dauert jedoch eher lange, d. h. mindestens sechs bis zwölf Monate. In Deutschland haben wir eine Ausschreibung eines Online-Betreibers für die Migration auf unsere Plattform gewonnen, der Kunde hat das Projekt dann aber wegen der schwierigen regulatorischen Marktentwicklung in Deutschland leider sistieren müssen.

Mit den Games konnten erste Erfolge erzielt werden und Verträge mit fünf Betreibern in vier verschiedenen Märkten ausserhalb der Schweiz wurden unterzeichnet und die Games live geschaltet. Weitere Verträge mit sechs Betreibern in drei zusätzlichen Märkten wurden bereits abgeschlossen, die Games gehen 2025 live. Die Spiele sehen wir als Türöffner bzw. Marketinginstrument, um uns den Zugang zu den Betreibern zu vereinfachen und um danach «Upselling» zu betreiben.

Das mit dem CRM integrierte Gamification-System stösst generell auf eine grosse Nachfrage in allen Märkten und da sehen wir derzeit das grösste Wachstumspotenzial. Die Gamification wird auch als separates Modul verkauft und kann sehr schnell in bestehende CRM-Systeme anderer Anbieter integriert werden. Mit «Optimove», einem der grössten CRM-Anbieter, besteht eine zertifizierte Integration und Partnerschaft. 2024 – mehrheitlich in der zweiten Jahreshälfte – haben wir acht Engage-Verträge, zwei davon inklusive CRM, mit Betreibern unterzeichnet, wovon drei Systeme bereits live sind. Die restlichen fünf starten anfangs 2025 und werden weiteres Umsatzwachstum für die Gamanza generieren.

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