Entertainment & Nachhaltigkeit
Beispiele wie die Verminderung von Food Waste in der Küche des Restaurants PLÜ oder die bewusste Wahl von zertifizierten Lieferanten zeigen: Mitarbeitende des Grand Casino Baden und des Casinò Locarno setzen sich schon seit geraumer Zeit mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Um diesem Thema auch langfristig gerecht zu werden, sollen die Massnahmen nun mit einer ganzheitlichen Strategie ergänzt werden. Die Stadtcasino Baden Gruppe nahm sich deshalb im Geschäftsjahr 2022 der Thematik an, fasste die bereits umgesetzten Aktivitäten zusammen und legte den Grundstein für eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie.
Anja Gallati, Leiterin des Qualitätsmanagements, schuf gemeinsam mit ihrem Team innert wenigen Monaten entsprechende Grundlagen. Konkret wurde das Grand Casino Baden als schweizweit erstes Casino im vierten Quartal 2022 für sein Umweltmanagementsystem mit dem ISO-Zertifikat 14001 ausgezeichnet. Für das Casinò Locarno soll mittelfristig ebenfalls ein solches Managementsystem erarbeitet werden.
Auf Basis dieses Systems sind konkrete Umweltziele definiert worden (siehe unten). Das Verdikt: Viele umweltbelastende Faktoren konnten bereits adressiert und verringert werden. Mit einem neuen «GreenOffice»-Konzept konnte beispielsweise die Menge nicht recycelten Abfalls im Verwaltungsgebäude um 63 Prozent reduziert werden. Auch der vermehrte Einsatz von Energie-effizienten Spielautomaten wirkt sich positiv aus. Weitere Massnahmen werden im Verlaufe der nächsten Jahre schrittweise eingeführt. Bei drei Zielen war ein abschliessender Vergleich nicht möglich, da Pandemie-bedingt kein Vergleichsjahr 2021 zur Verfügung steht. Ab dem kommenden Geschäftsjahr wird ein Vergleich aber möglich sein.
Für das Nachhaltigkeits-Management wurde eine neue Energie-Arbeitsgruppe gegründet. Unter der Leitung von Carsten Grabner, Chief Hospitality & Infrastructure der Grand Casino Baden AG, liess man von einer externen Expertengruppe die Infrastruktur im Grand Casino Baden und deren Energieverbrauch analysieren sowie potenzielle Massnahmen zur Verbrauchssenkung eruieren. Grabner sieht vor allem im Bereich der Lüftungsanlagen und der Beleuchtung grosses Potenzial: «Wir können 12 Prozent an Strom einsparen, wenn wir die Beleuchtung im gesamten Unternehmen durch LED-Leuchtmittel ersetzen». Im Rahmen der baulichen Massnahmen, die bis 2025 schrittweise durchgeführt werden, kann somit eine beachtliche Menge Energie eingespart werden.