index.svg

10 Jahre After Work / Club JOY wird COCO

Ein zentraler Baustein des Konzepts «House of Entertainment» war der Club JOY. Im ehemaligen Grand Jeu 3 des Grand Casino Baden fand unter anderem ab November 2013 jeden Donnerstag die Afterwork-Konzertreihe mit Live-Musik statt. Seit Ende September 2023 begrüsst dort das neue Pop-up-Konzept COCO Baden die Partyfreunde. Ein Blick zurück in die Vergangenheit und einer in die Zukunft.

2013 konnte das Grand Casino Baden mit Nic Niedermann, dem bekannten Gitarristen, Veranstalter und Kulturvermittler in der Region Baden, den perfekten Partner für ein neues Musikformat im Club JOY gewinnen. Afterwork war geboren: Live-Musik in den Genres Pop, Funk, Jazz und Soul, immer donnerstags von 18:00 bis 21:00 Uhr. Fanden zu Beginn zwanzig, dreissig Zuhörerinnen und Zuhörer den Weg in den Club, hatte sich nach kurzer Zeit herumgesprochen, welch hochkarätiges Programm dort Woche für Woche geboten wird. Und schon bald war der Event zum Fixtermin der Musikliebhaber der Region geworden. 

«Mir geht es immer darum, gute Musik von guten Musikerinnen und Musikern, an einem guten Ort, zu einem guten Publikum zu bringen», liess sich Niedermann damals zitieren. Sein Credo wurde gehört. Künstlerinnen und Künstler, im Wesentlichen aus der Region Baden, überliessen einander die Bühne. Afterwork wurde zur begehrten Plattform für Darsteller und Zuhörer gleichermassen. Der Club JOY war schon bald Donnerstag für Donnerstag prall gefüllt – auch deshalb, weil der Eintritt zu den professionellen Gigs stets frei war.

Ein wichtiger Bestandteil des Badener Kulturangebotes

Ein Jahreshöhepunkt in der Afterwork-Reihe waren die Jam-Sessions anlässlich des Bluesfestival Baden. Nicht zuletzt Nic Niedermann selbst brachte mit seinen Bands Tonic Strings und Rotosphere den Club JOY regelmässig zum Glühen. Diverse Plattentaufen von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region setzten weitere Farbtupfer. 

Mit der Konzertreihe ist es den Verantwortlichen gelungen, einen wichtigen Beitrag im Kulturleben Badens zu verankern und für die Stadt einen Szene-Treffpunkt ins Leben zu rufen. Baden und das Bäderquartier haben mit Afterwork eine Neuinterpretation des Kurorchesters im Kursaal erhalten. Ein wertvoller Beitrag der Stadtcasino Baden Gruppe in Richtung Kulturstadt Baden.

COCO Baden – es wurde Zeit für etwas Neues 

Das Hochfahren nach der Corona-Pandemie stellte sich für den Club JOY als schwierig heraus. «Uns wurde klar, dass der Club nach Corona einen neuen Schub braucht», erklärt Carsten Grabner, stellvertretender Casino-CEO und Leiter Hospitality & Infrastructure. «Das Ausgehverhalten der Leute hat sich verändert, weshalb wir uns für ein neues Konzept mit neuem Namen entschieden haben», ergänzt er. Entstanden ist eine Location mit moderner Technik und neuer Sound- und Bühnentechnologie. Und das im «Urban Garden»-Stil, der – in einem eleganten Grün-Klima gehalten – eine behagliche Atmosphäre ausstrahlt. 

Das COCO Baden ist ein Pop-up, was bedeutet, dass sich in kurzer Zeit ein neues Kleid überstreifen lässt. Das Party-People ist mobil und ständig auf der Suche nach Neuem, da muss das Angebot variabel sein. Die bisherigen Events geben dem Konzept recht: Es funktioniert, die Gäste-Feedbacks sind durchwegs gut – ebenso die Besucherzahlen. Dies ist nicht selbstverständlich, denn das Zielalter reicht von 21 bis 40 Jahren. Entsprechend ist die Angebotspalette gross: Vom elektronischen Day Rave für Leute in den Zwanzigern bis zur «Tanznacht40» mit Musik aus den 80ern reicht das Spektrum. Selbstverständlich nutzt die Stadtcasino Baden Gruppe den Ort weiterhin für Comedy-Events und andere Shows. Und wie früher können Firmen und Private die Location mieten. 

«Das Casino hat mit der Afterwork-Konzertreihe Badens Kulturleben um einen wichtigen Baustein ergänzt. Das COCO Baden ist der ideale Ort, um die beliebte Tradition fortzusetzen.»

Cross-Selling als Hauptfunktion des COCO Baden

Mit dem COCO Baden hat auch das Konzept des «House of Entertainment» eine wichtige Auffrischung erfahren. Junge Leute sollen durch den Besuch des Clubs in Kontakt mit dem Casino treten, darauf zielen diverse Marketingmassnahmen. Hemmschwellen werden abgebaut und es wird ein Ausgeherlebnis geboten, welches die Leute sonst nirgends finden. Im Restaurant PLÜ geniessen, im COCO Baden feiern und im Casino spielen – alles unter einem Dach. 

Ein wichtiger Aspekt beim Wechsel vom Club JOY zum COCO Baden war die Tatsache, dass die Partyveranstalter hohe Ansprüche an eine Location und deren Ambiente haben. Schliesslich stellt das Grand Casino Baden zwar die Infrastruktur mitsamt Servicepersonal, die Partys jedoch organisieren Dritte. Das moderne, frische COCO Baden hat das Interesse der Partybetreiber wieder geweckt. So gesehen haben sich die lediglich sechs Wochen Umbauzeit in jeder Hinsicht gelohnt. 

Interview mit Carsten Grabner und Sandra Hanke 

Carsten Grabner, Chief Hospitality & Infrastructure und stellvertretender CEO, hat massgeblich die Neuausrichtung des Club JOY zu COCO Baden mitgestaltet. Sein Fokus liegt darauf, das Casinoerlebnis durch innovative Konzepte stetig zu verbessern.

Sandra Hanke ist verantwortlich für die Bereiche Sales und Projektmanagement. Ihre umfassende Erfahrung und Kompetenz in der Organisation und Realisierung von kundenspezifischen Veranstaltungen ermöglichen es ihr, massgeschneiderte Eventlösungen zu entwickeln.

Ihr seid beide seit der Eröffnung des Grand Casino Baden im 2002 mit von der Partie. Erinnert ihr euch noch an die erste Afterwork-Veranstaltung im damaligen Club JOY?

Sandra Hanke:
Wir wussten, dass wir mit Nic Niedermann einen tollen Partner gefunden hatten. Anfangs waren die Besucherzahlen sehr überschaubar. Unser Bauchgefühl sagte uns aber, dass wir mit diesem Format Erfolg haben würden. Die Bestätigung liess nicht lange auf sich warten. 

Carsten Grabner:
Es brauchte ein bisschen «Schnauf», bis wir die Veranstaltung etablieren konnten. Aber das ist vollkommen normal und wir waren von der Qualität des Programms von Anfang an überzeugt. 

Sechs Wochen Umbauzeit vom Club JOY zum COCO Baden klingt sehr ambitioniert. Wie habt ihr die (kurze) Zeit erlebt? 

Sandra Hanke:
Ja, das war eine intensive Zeit. Da wir aber sehr gut organisiert waren und uns alle gegenseitig vorbildlich unterstützt haben, konnten wir eine zeitliche Punktlandung erzielen. 

Hat sich das Programmangebot im COCO Baden gegenüber demjenigen des ehemaligen Club JOY verändert? Gibt es neue Partyformate? 

Carsten Grabner:
Der Club ist die Unterhaltungsbühne des Grand Casino Baden. Wir haben hier von Beginn an auf eine bunte Mischung aus Party, Comedy, Konzerten und anderen Veranstaltungen gesetzt. Das soll auch im COCO so bleiben.  

Sandra Hanke:
Wir bieten die beliebten und bewährten Angebote auch weiterhin im COCO Baden an. Das Partykonzept wurde leicht angepasst. Neu sind Day Rave Partys geplant. Auch weniger regelmässige Events wie z. B. Friday Night Party oder CH Remember Party finden einen Platz in unserem Club-Programm. 

Wird das COCO Baden die erfolgreiche Afterwork-Konzertreihe weiterführen? Bleibt es der Ort für die Austragung der legendären Jam-Sessions des Bluesfestival Baden? 

Carsten Grabner:
Das COCO ist ein idealer Ort, um das Afterwork-Konzept mit coolen Drinks und Live-Musik zu erleben. Unsere Eventabteilung feilt zudem stets an neuen Ideen und Formaten für das COCO. Am breiten Unterhaltungskonzept werden wir sicher auch künftig festhalten.  

Das COCO Baden ist ein Pop-up-Konzept. Während des 18-monatigen Umbaus des Grand Casino Baden dient es als Ausweichplatz. Was geschieht ab ca. Mitte 2026? 

Carsten Grabner:
Während des geplanten Umbaus der Spielsäle werden wir das COCO als Ausweich-Spielfläche nutzen, anschliessend soll es aber wieder als Entertainmentbühne zur Verfügung stehen. Schliesslich ist unser Unterhaltungsangebot neben den Spieltischen ein wichtiger Erfolgsfaktor des Grand Casino Baden.