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Sicher Spielen: Innovation im Sozialkonzept

Das Sozialkonzept gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Casinos. 2022 hat die Stadtcasino Baden Gruppe ihr rundum erneuertes Konzept zum Schutz von Spielerinnen und Spielern vor dem Kontrollverlust im terrestrischen Glücksspiel implementiert, insbesondere mit dem Ziel einer verstärkten Prävention bei jungen Gästen. 2024 wird das Online-Casino jackpots.ch nachziehen und sein neues Sozialkonzept präsentieren.

Es ist ein Thema, bei dem sich das Vorurteil hartnäckig hält, dass Casinos ja schliesslich auf Vielspieler und deren Verluste an den Spieltischen, Automaten oder am PC angewiesen seien, um erfolgreich zu sein. Dabei wird vergessen, wie anspruchsvoll die Ausgangslage für die Schweizer Spielbankenbetreiber ist. Einerseits wünscht sich die Politik möglichst hohe Erträge, die mehrheitlich als Spielbankenabgabe in die AHV fliessen. Allein die Stadtcasino Baden Gruppe hat seit 2002 über eine Milliarde Schweizer Franken in das Sozialwerk transferiert.

Andererseits sind die Casinos verpflichtet, alle Vorkehrungen zu treffen, um dem Staat soziale Auffangkosten durch Menschen, die in die Spielsucht abgeglitten sind, zu ersparen. «Auf den ersten Blick eine Aufgabe, die der Quadratur des Kreises gleicht», wie Georgette Stadtmann, Head of Casino Compliance Landbased, anmerkt.

Deutlich verbesserte Prävention im terrestrischen Spiel dank Schwellenwerten 

Das neue Badener Sozialkonzept basiert auf Schwellenwerten. Wird ein solcher Wert durch einen spielenden Gast erreicht, löst er eine Intervention durch das Casino-Team (z. B. beim Floormanager) aus. Das beginnt bei einfachen Informationen an den Gast und der Sensibilisierung zum Thema Spielsucht, führt über die Bonitätsprüfung und die Klärung der finanziellen Verhältnisse bis zur freiwilligen oder – in letzter Instanz – angeordneten Spielsperre. Vergleichbar mit einem Trichter, an dessen breitester Stelle allgemeine Erörterungen stehen, die am Schluss in gezielte Fragestellungen und Faktenprüfungen münden.

Trichterprinzip: das Badener Sozialkonzept mit Interventionsstufen und Schutzmassnahmen

Eine Besonderheit des neuen Sozialkonzeptes ist die Möglichkeit der Individualisierung. Das heisst, das Grand Casino Baden erarbeitet auf der Basis von Kundenangaben (Finanznachweis etc.) massgeschneiderte Präventionsbausteine – z. B. individuelle Schwellenwerte. Und schliesslich trägt es den finanziellen Umständen des jüngeren Zielpublikums stärker Rechnung, indem es die Interventionsstufen den erfahrungsgemäss tieferen Einkommens- und Vermögensverhältnissen anpasst.

«Das Grand Casino Baden hat sich zum Ziel gesetzt, seine Gäste in einer angenehmen Atmosphäre zu verwöhnen und ihnen ein vergnügliches Spielen zu gewährleisten. Dieses soll ein erfreulicher Teil der Freizeitgestaltung und ein Beitrag zur Erholung sein.»

Kritisches Spielverhalten wird überdurchschnittlich gut aufgedeckt  

Die bisherige Erfahrung zeigt: Das erneuerte Sozialkonzept, welches auf den Erkenntnissen der Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern (HLSA) basiert, verfügt über noch griffigere Tools, um problematisches Spielverhalten frühzeitig zu erkennen. Das zeigt sich in einer deutlich höheren Anzahl Erstinformationen und persönlichen Gesprächen mit Casino-Gästen. Aber auch in der guten Akzeptanz der Sicherheitsmassnahmen. «Die Spielerinnen und Spieler verstehen, dass die Casino-Mitarbeitenden keine Spielverderber sind, sondern dass sie Interesse an einem guten und langfristigen Kundenverhältnis haben», ergänzt Georgette Stadtmann.

Dabei geht das Grand Casino Baden mit den Massnahmen zur Verhinderung der Spielsucht weiter als die meisten Schweizer Spielbanken. Das führt dazu, dass die Vorgaben der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) in den letzten zwei Jahren überdurchschnittlich gut erfüllt wurden. Fazit: Die finanziellen und personellen Ressourcen, die ins erneuerte Sozialkonzept hineingeflossen sind, sowie die tägliche Präventionsarbeit im Grand Casino Baden entfalten die gewünschte Wirkung.

Alexandra Körner - Chief Legal & Compliance

2024 zieht jackpots.ch mit seinem neuen Sozialkonzept nach

Das Online-Spiel hat gegenüber dem terrestrischen den Vorteil der höheren Transparenz, denn Spielerinnen und Spieler hinterlassen durch ihre Transaktionen digitale Spuren, die  «gelesen» werden können. Um aus der umfangreichen Datenmenge schnell und exakt die richtigen Schlüsse zu ziehen, wird sich jackpots.ch ab der zweiten Hälfte 2024 (vorbehältlich der Genehmigung durch die ESBK) des «GameScanner» der dänischen Mindway AI bedienen. Eine preisgekrönte, vollautomatische Software für sicheres Glücksspiel, die auf einer einzigartigen Kombination aus Neurowissenschaften, Künstlicher Intelligenz (KI) und Expertenbewertungen basiert. Quasi ein virtueller Psychologe, welcher das bisherige Sozialkonzept erweitert und verstärkt. Dabei kann – ähnlich dem neuen Regelwerk des terrestrischen Casinos – eine Individualisierung der Gäste vorgenommen werden.

Der Algorithmus des GameScanner überwacht das Spielgeschehen nicht nur vollautomatisch, er ist überdies lernfähig. Das heisst, er erkennt problematische Veränderungen im Spielverhalten und vermag das mögliche Abgleiten in den Suchtbereich mittels dynamischer (Um)Gewichtung seiner vielen Indikatoren zu identifizieren. Die Analysetools «Player Profile» und «Analytics Dashboard» werten die gewonnenen Erkenntnisse und Resultate in einfach verständlicher Form aus, was die Kommunikation zwischen dem Team von jackpots.ch und den Spielerinnen und Spielern vereinfacht. Game Scanner erfüllt bereits diverse internationale Standards und wird derzeit durch die Stadtcasino Baden AG für die erstmalige Bewilligung in der Schweiz vorbereitet. Der Fahrplan sieht das Go-live im Sommer 2024 vor – sofern die ESBK grünes Licht erteilt.

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Die Partner des Grand Casino Baden im Bereich Sozialkonzept terrestrisch und online:

Hochschule Luzern – Soziale Arbeit

Suchtberatung ags, Bezirk Brugg

Stiftung Berner Gesundheit (BEGES)

Istituto di Ricerca sul Gioco d’Azzardo

 

Hier gelangen Sie zum vollständigen Video mit Dr. Alexandra Körner: